Die Grundlage der Verhaltenstherapie bildet die moderne Lerntheorie, welche davon ausgeht, dass jedes Verhalten erlernt und ebenso wieder verlernt werden kann. Verhaltenstherapie ist deshalb eine „Hilfe zur Selbsthilfe“. Im Laufe der Therapie ersetzen die Klienten gemeinsam mit dem Therapeuten aktiv negative und destruktive Denkmuster durch positive Verhaltensmuster. Ziel ist es, daß die Betroffenen im Therapieprozess negative und destruktive Verhaltensweisen Schritt für Schritt „verlernen“, um sie anschließend durch positive zu ersetzen. Die Therapeuten setzen dafür gezielt Verhaltensübungen, Rollenspiele und Entspannungstechniken ein. Der Ansatz der Verhaltenstherapie ist vorallem im „Hier und Jetzt“ angesiedelt.
Formen der Verhaltenstherapie:
Innerhalb der Verhaltenstherapie werden zwei Formen unterschieden - einerseits Konfrontationstherapie und andererseits die Kognitive Verhaltenstherapie. Sie werden im folgenden kurz erklärt.
Konfrontationstherapie findet vor allem Anwendung in der Behandlung von Panikattacken sowie Angst- und Zwangsstörungen. In dieser Form der Therapie setzt sich der Klient im geschützten Raum der Therapie mit seinen Ängsten und Zwängen auseinander. Der Klient „lernt“ in Begleitung des Therapeuten mit angstauslösenden und zwanghaften Situationen umzugehen.
Im Mittelpunkt der Kognitiven Verhaltenstherapie (lat. cognoscere = erkennen/erfahren) steht, daß der Klient seine negative Denkmuster und Verhaltensweisen als solche erkennt und diese in positive umwandelt.
Die Erklärung beruht auf dem Artikel "Verhaltenstherapie" der Website "www. diepsyche.de"
Milten H. Erickson hat die moderne Hypnotherapie und die Vorstellung vom „Unbewußten“ in der Psychologie auf erstaunliche Art und Weise beeinflusst. In seiner Vorstellung ist das „Unbewußte“ ein Quelle von Ressourcen und Kreativität, die den Klienten innewohnt. Erickson hat in der Schutzfunktion des „Bewusstseins“ ein Hindernis zur Veränderung der Persönlichkeit des Klienten gesehen. Infolgedessen hat er versucht die Funktion des analytischen Verstandes durch gezielte Tranceinduktionen abzulenken, um Raum für das „Unbewußte“ und die Entwicklung der Ressourcen und der Kreativität bei dem Klienten zu schaffen.
Der Klient und der Hypnotherapeut gehen im Prozess der Hypnose nach Erickson in eine kommunikative Kooperation. Mit Hilfe verschiedener Metapher, Sprachbilder, Analogien und Wortspiele unterstützt der Therapeut den Klienten eine hypnotische Trance zu entwickeln. In diesem Prozess kann der Klient Zugang zu seinen unbewussten inneren Vorgängen finden und sie zu neuen Ideen und Lösungsmöglichkeiten von Problemen anregen.
Die Erklärung basiert auf dem Artikel "Hypnotherapie" der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Das Modell der Ego State Therapie beruht auf der Grundannahme, daß die Persönlichkeit der KlientInnen aus unterschiedlichen „Ich-Anteilen“ (Ego States) aufgebaut ist. Die „Ich-Anteile“ sind voneinander abgegrenzt und einzeln beschreibbare „Unter-Persönlichkeiten“ des eigenen Selbst. Ein gesunder, nicht traumatisierter Mensch kann bis zu 15 verschiedene Ich-Anteile besitzen. Er ist sich ihrer bewußt, sie werden von seinem „Ich“ gesteuert und sie entwickeln sich im Laufe seiner Kindheit.
Das Modell unterscheidet folgende Arten von Ich-Anteilen
1. Gesunde Ich-Anteile
2. Ungesunde integrierte Anteile
3. Abgespaltene Ich-Anteile
Ziel der Therapie ist, die unterschiedlichen Persönlichkeitsanteile des Klienten mit ihren Bedürfnissen und Standpunkten besser in Einklang zu bringen. Der Klient wird vom Therapeuten unterstützt, sich für die wesentlichen Anteile zu entscheiden und danach zu handeln. Jeweils abhängig von der Störung können die Ich-Anteile zu einem „inneren Team“ verbunden werden oder als „eigene Persönlichkeiten“ vom Selbst des Klienten konstruktiv-integrativ gelenkt werden.
Therapiemethoden:
z. B. SARI- Modell nach Maggie Phillips und Claire Frederick:
- S Safety and Stabilisation (Sicherheit und Stabilisierung)
- A Accessing (Schaffung eines sicheren Zugangs zum Trauma)
- R Resolving and Restabilisation (Auflösen der traumatischen Erfahrung und Restabilisierung)
- I Integration and Identity (Integration der Persönlichkeit und Schaffung einer neuen Identität)
Die Erklärung basiert auf dem Artikel "Ego-State-Therapie" der freien Enzyklopädie Wikipedia. (www.de.wikipedia.org/wiki/Ego-State-Therapie)
Im Prozess der Kunsttherapie werden innerpsychischen und sensu- wie psychomotorische Form- und Gestaltungsvorgänge miteinander verbunden. Sie spiegeln äußere wie innere Lebenssituationen in einem ästhetischen Medium wieder und werden dadurch für den Klienten „be- greifbar“. Für den Klienten entsteht die Möglichkeit sich in seinem Handeln neu orientieren und seinen leid verursachenden innerpsychischen und psychomotorischen Vorgängen ein anderes Ziel zu geben. Kunsttherapie ist eine nonverbale Therapieform, die durch den Einsatz von bildnerische Techniken als Kommunikationsform für Klienten eignet, die einerseits sich der Sprachausdrucks verweigern und andererseits der Sprache nicht bzw. nicht mehr fähig sind.
Die Erklärung basiert auf dem Artikel "Kunsttherapie" der Website " www.therapie.de".